Ideen und Inspiration: Der erste Schritt in die richtige Richtung
Am Anfang war das leere Blatt Papier. Wie bei vielen kreativen Prozessen ging es auch bei uns zunächst darum, zu definieren, wofür unsere Marke eigentlich steht. Welche Botschaft, welches Gefühl wollen wir transportieren? Wer ist unsere Zielgruppe und was soll bei ihr ausgelöst werden, wenn sie unser Logo sieht? Das sind grundlegende Fragen, die oft unterschätzt werden, aber letztlich das gesamte Design prägen.
Um uns inspirieren zu lassen, haben wir uns andere Marken und deren Logos angeschaut. Es war spannend zu entdecken, wie Logos in ganz unterschiedlichen Stilen und Farben wirken können. Das hat uns nicht nur inspiriert, sondern auch gezeigt, was uns selbst gefällt und was nicht.
Farben wecken Emotionen, deshalb haben wir uns gefragt: Sollen sie seriös, frisch, freundlich oder extravagant wirken und wie harmonieren sie miteinander? Ebenso wichtig ist die Typografie: Wählen wir eine elegante Serifenschrift oder eine moderne Groteskschrift, die Klarheit signalisiert? Schließlich prägt diese Wahl unsere gesamte Corporate Identity, wird sich in allen Kanälen wiederfinden und in Überschriften, Visitenkarten oder Marketingmaterialien auftauchen.

Den passenden Designer finden: Vertrauen und Expertise
Jeder, der schon einmal mit einem Grafikdesigner zusammengearbeitet hat, weiß, wie wichtig eine gute Chemie ist. Schließlich vertraust du dieser Person das visuelle Gesicht deiner Marke an. Wir hatten das Glück, bereits mit einem talentierten Designer in Kontakt zu stehen, den wir über Instagram entdeckt hatten und mit dem wir bereits Projekte realisiert hatten.
Zuerst klärten wir mit ihm das Organisatorische: Welches Paket wollen wir buchen, wie sieht der Zeitplan aus und in welchem Rahmen bewegen sich die Kosten? Nachdem wir uns für ein passendes Angebot entschieden hatten, ging es an den kreativen Austausch. Wir teilten ihm alle Informationen mit, die wir bereits zusammengetragen hatten: unser Leitbild, unsere Werte, unsere Zielgruppe, die bevorzugte Farbpalette und unsere Vorstellungen von Schriftarten. Zusätzlich schickte er uns einen Fragebogen, in dem wir noch einmal detailliert angeben konnten, welche Attribute unser Logo haben und wie es wirken sollte.

Der erste Entwurf: Wenn Theorie auf Praxis trifft
Mit all diesen Inputs machte sich unser Designer an die Arbeit. Einige Zeit später erhielten wir die ersten beiden Logoentwürfe. Diese waren bewusst unterschiedlich gestaltet, um uns verschiedene Stile zu präsentieren. Schon auf den ersten Blick wurde deutlich, wie sehr Farben, Schriften und minimale Gestaltungsvarianten das Gesamtbild prägen.
Wir verglichen die beiden Entwürfe und diskutierten intern darüber. Bei einem Logo gefiel uns die Schlichtheit der Buchstaben, beim anderen die moderne Typografie.
Nach dieser ersten Überarbeitung hatten wir bereits einen klaren Favoriten, der uns stimmig und kohärent erschien. Trotzdem wollten wir noch einige Feinheiten verändern. So spielten wir unter anderem mit einem kleinen Balkenelement herum und schickten diese Idee zurück an unseren Designer, um sein Feedback einzuholen.

Kreative Schleifen und alternative Wege
In dem von uns gewählten Paket war eine weitere Revision enthalten. Diese wollten wir unbedingt nutzen, um einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Wir baten unseren Designer, kreativ zu werden und noch einmal einen ganz anderen Ansatz zu entwickeln.
Wir erhielten ein fünftes Logokonzept, das uns in seiner eigenen Ästhetik sehr gut gefiel, aber letztlich nicht ganz zu unserer Markenpersönlichkeit passte. So sahen wir, wie vielfältig unsere Marke wirken kann und wurden noch sicherer, dass wir mit unserem ursprünglichen Favoriten auf dem richtigen Weg waren.
Feinschliff und finale Entscheidung
Gegen Ende konzentrierten wir uns vor allem auf die Details: zum Beispiel wie groß die einzelnen Buchstaben sein müssen oder wie genau sie ausgerichtet sein sollen.
Parallel dazu baten wir Freunde und Kollegen um Feedback. Oft zeigt ein frischer Blick, ob ein Logo stimmig ist oder ob etwas irritiert. Tatsächlich half uns dieser Input von außen sehr und bestätigte oft unseren Eindruck.
Schließlich war es soweit: Wir erhielten eine ZIP-Datei mit allen finalen Varianten unseres Logos, einschließlich verschiedener Formate für Druck und digitale Anwendungen. Als wir das Logo zum ersten Mal in unsere Website einfügten, hatten wir das Gefühl: „Genau so muss es sein“.

Unsere Erfahrungen und ein Blick zurück
Rückblickend war dieser Prozess nicht nur ein kreatives, sondern auch ein strategisches Abenteuer. Wir haben viel über unsere eigene Marke gelernt und erkannt, wie wichtig es ist, sich über die eigene Vision im Klaren zu sein. Die Zusammenarbeit mit einem professionellen Designer war unkompliziert, weil beide Seiten offen kommunizierten und ihre Ideen einbrachten.
Tipps für Dein eigenes Logoprojekt
Abschließend möchten wir dir ein paar Ratschläge mit auf den Weg geben, falls du selbst einmal ein Logo erstellen (lassen) willst:
1. Definiere deine Markenidentität
Klingt banal, ist aber entscheidend. Weißt du genau, für welche Werte deine Marke steht? Kennst du deine Zielgruppe? Eine klare Vision ist unerlässlich, um zielgerichtete Designentscheidungen zu treffen.
2. Lass dich inspirieren, bleibe aber einzigartig
Sieh dir Logos anderer Unternehmen an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was dir gefällt und was nicht. Kopiere aber nicht – am Ende soll dein Logo unverwechselbar deine Geschichte erzählen.
3. Farbpalette und Typografie sorgfältig wählen
Überlege dir genau, welche Emotionen du mit Farben und Typografie vermitteln willst. Teste deine Lieblingsfarben auf unterschiedlichen Hintergründen und achte bei verschiedenen Font-Varianten auf Lesbarkeit, um sicherzugehen, dass sie überall wirken.
4. Suche dir den richtigen Designer
Eine gute Zusammenarbeit ist das A und O. Schau dir Referenzen an, lese Bewertungen und kläre mit dem Designer, was ihr erwartet – Budget, Stil, Zeitrahmen.
5. Kommuniziere klar und respektvoll
Bei Missverständnissen hilft nur eines: Reden, erklären und gemeinsam eine Lösung finden. Logodesign ist immer ein Kommunikationsprozess.
6. Teste früh und oft
Wenn möglich, zeige verschiedene Entwürfe Freunden, Kollegen oder sogar potenziellen Kunden. So sammelst du wertvolles Feedback und siehst, wie verschiedene Menschen das Logo wahrnehmen.
7. Behalte künftige Anwendungen im Blick
Ein Logo muss in vielen Kontexten funktionieren: auf deiner Website, als Profilbild in sozialen Medien, in E-Mail-Signaturen, auf Visitenkarten oder auf großformatigen Drucken. Denke also daran, flexibel einsetzbare Varianten (z.B. verschiedene Größen oder Farbumkehrungen) anzufordern.
8. Trau dich zu experimentieren
Manchmal lohnt sich ein Ausflug ins Unbekannte. Auch wenn man eine klare Vorstellung hat, kann es hilfreich sein, dem Designer Raum für ungewöhnliche Ideen zu geben. Manchmal ergibt sich so ein ganz neuer Blickwinkel, der zum Volltreffer wird.
Fazit: Ein Stück Markengeschichte in einer Grafik
Für uns war der Weg zum endgültigen Logo eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Jede Farbabstimmung, jede Schriftvariante und jede kreative Idee hat uns gezeigt, wie viel Liebe zum Detail in einem scheinbar einfachen Markenzeichen stecken kann. Schließlich ist ein Logo viel mehr als nur ein Symbol: Es ist der visuelle Anker deiner Marke und erzählt in Sekundenschnelle, wer du bist und wofür du stehst.
Wenn du dich auf diese Reise begibst, wünschen wir dir viel Kreativität, Geduld und Freude an jeder noch so kleinen Nuance. Denn am Ende wird dein Logo nicht nur dich, sondern vor allem deine Marke repräsentieren – und das hoffentlich genau so, wie du es dir erträumst.